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#zeitgeschehen-kommentiert
23.1.2023
9 min
Wofür es sich zu kämpfen lohnt
Jonathan Loos
Bildunterschrift: Text hier

Vermutlich hast du irgendwo in den Nachrichten oder auf einer Social-Media-Plattform auch davon gehört: Die Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben sich in den letzten Wochen immer wieder auf vielbefahrenen Straßen und sogar auf Landebahnen von Flughäfen festgeklebt. Das sind wirklich krasse, außergewöhnliche Aktionen. Dabei gehen diese Menschen sehr weit und überschreiten Grenzen, die andere niemals überschreiten würden, z.B. haben sie den Absperrzaun des Berliner Flughafens zerschnitten und sind illegal in das Gelände eingedrungen! Manchen von ihnen drohen dafür jetzt möglicherweise harte Strafen, z.B. hohe Geldstrafen. Trotzdem wollen sie ihre Proteste ab Februar sogar noch ausweiten.

Warum sollte jemand solche Risiken eingehen? Dafür braucht es sehr starke Überzeugungen. Im Fall der Gruppe „Letzte Generation“ ist es die Überzeugung, dass, wie der Name es sagt, wir heutzutage die letzte Generation seien, die den menschengemachten Klimawandel noch aufhalten könne. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und damit den Klimawandel zu bekämpfen, fordert die Gruppe unter anderen ein generelles Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen. Dafür kämpfen sie. Dafür kleben sie sich auf Straßen und Landebahnen fest.

Dabei ist interessant, wenn man sich vor Augen führt, dass ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen vermutlich keinen messbaren Effekt auf das globale Klima hätte: Wie die Gruppe selbst auf ihrer Internetseite schreibt, würden durch dieses Tempolimit 5,4 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das hört sich auf den ersten Blick viel an, ist aber verschwindend gering, wenn man es mit dem globalen CO2-Ausstoß der Menschheit vergleicht: Im Jahr 2021 betrug dieser laut dem Statistikportal Statista ca. 37.000 Millionen Tonnen. Eine einfache Rechnung zeigt, dass die 5,4 Millionen Tonnen Einsparung, für die die „Klima-Kleber“ große Anstrengungen und Risiken in Kauf nehmen, den weltweiten Ausstoß um nur 0,016 % verringern würde! So wenig also, dass man die Auswirkung höchstwahrscheinlich nicht einmal messen könnte…

Angesichts dessen könnte man einerseits den Kopf schütteln und sich darüber wundern, warum diese Klimaaktivisten, von denen viele noch jung sind, so viele waghalsige und z.T. verrückte Aktionen planen und durchführen.

Auf der anderen Seite könnte man aber auch darüber staunen, dass die „Letzte Generation“ bereit ist, für ihre Überzeugungen zu kämpfen. Es macht mich nachdenklich, wenn ich über die Überzeugungen in meinem Leben nachdenke und was ich dafür bereit bin zu investieren. Eine meiner Überzeugungen ist, dass Jesus Christus der einzige Retter von Sünden ist, den es gibt, und dass er die einzige echte Hoffnung für unseren Planeten Erde und die Menschheit ist. Außerdem bin ich, im Gegensatz zu den Klimaaktivisten, davon überzeugt, dass die Menschheit ihre größten Probleme nicht selbst lösen kann, sondern dass dies nur Gott tun kann. Diese Überzeugungen hatte auch der Apostel Paulus.

Paulus war so überzeugt davon, dass Jesus Christus die Wahrheit ist, dass er sein ganzes Leben dafür kämpfte, dass Menschen ihre Hoffnung auf diesen Retter setzen und an das Evangelium glauben. Im 11. Kapitel des 2. Korintherbriefs liest man, wie viel er bereit war, dafür zu investieren: Er schreibt, dass er in vielen Gefahren war, unter anderem durch Räuber, durch feindlich gesinnte Juden und dass er viele Nächte unter freiem Himmel in Kälte, Hunger und Durst verbracht hat. Er erlitt auf seinen Reisen mehrmals Schiffbruch und wurde sogar einmal gesteinigt! Am Ende seines Lebens blickt er zurück und schreibt im 2. Timotheusbrief, Kapitel 4,7: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt.“

Paulus war sich so sicher, dass es sich lohnt, für seine Überzeugungen zu kämpfen, dass er sein ganzes Leben dafür investiert hat. Am Ende kann er sagen, dass es sich gelohnt hat, da durch sein Leben viele verlorene Menschen an Jesus Christus gläubig wurden und Gott ihn am Ziel, im Himmel, dafür belohnen wird.

Wenn ich darüber nachdenke, frage ich mich: Was bin ich bereit, für Jesus zu investieren? Und ich möchte dich fragen: Was bist du bereit, für Jesus zu investieren?

Es ist leicht, die Klimaaktivisten der letzten Generation zu belächeln. Doch ihr Eifer ist bemerkenswert. Davon können wir uns eine Scheibe abschneiden. Die Klimaaktivisten wollen, dass jeder erfährt, wie schlimm es ihrer Meinung nach um unseren Planeten bestellt ist. Wie wichtig ist dir, dass deine ungläubigen Bekannten erfahren, wie schlimm es um ihren geistlichen Zustand bestellt ist und dass nur Jesus Christus sie retten kann? Pflegst du Freundschaften zu Nichtchristen, weil dir wichtig ist, dass sie Jesus Christus kennenlernen? Bist du bereit, für deine Überzeugungen zu kämpfen, so wie Paulus es tat?

Folge Jesus Christus mit ganzer Kraft nach und verbreite das Evangelium.

Dafür lohnt es sich zu kämpfen.

Jonathan Loos
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