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Impuls für den Alltag
19.12.2023
5 min
Voll im Saft
Startblock Redaktion
Bildunterschrift: Text hier

Was haben Platon, Aristoteles, Hannibal, Alexander der Große, Larry Page oder Mark Zuckerberg gemeinsam? Alle sechs waren 30 oder jünger, als sie mit ihren Ideen oder Feldzügen Geschichte schrieben.

Was verbindet Maria, David, Joseph, Daniel, Timotheus und Jeremia? Sie alle waren 20 oder jünger, als Gott ihnen eine wichtige, verantwortungsvolle Aufgabe anvertraute.

Warum hat Gott sich nicht lieber jemand Reiferes, Erfahreneres gesucht? Jemanden, der sich schon ein, zwei Jahrzehnte bewährt hat?

Gegenprobe: Von welcher Person in der Bibel wissen wir, dass sie Gott treu gedient hat, sich aber erst spät in den Dienst rufen ließ? Da muss man schon eine Weile überlegen…

Vielleicht denkst du dir: meine Jugendzeit ist super und auch in der Gemeinde ist es richtig nett, aber ob ich wirklich ganze Sache mit Gott machen möchte, das kann ich mir auch noch später überlegen. In der Bibel läuft das ganz anders. Da werden die Entscheidungen früh gefällt. Bis du dich „soweit fühlst“, also vielleicht in zehn Jahren, bist du vielleicht schon aus dem Alter raus, in dem Gott mit dir richtig was bewegt hätte.

Gott will junge Menschen

Darum wird sich der Herr über dessen Jünglinge nicht freuen und sich seiner Waisen und seiner Witwen nicht erbarmen.

— Jes 9,16

Erbarmt sich Gott normalerweise über Waisen und Witwen? Und wie! Wir haben es hier also mit einer Ausnahme zu tun, weil Gott richtet. Dass Gott sich nicht über junge Männer freut, ist ebenfalls als Gericht zu verstehen, denn normalerweise freut er sich über junge Leute. Er freut sich an dir, einfach, weil du jung bist. Er sieht dein Potential; weiß, was aus dir werden kann.

Dein Potential

Ich schreibe euch, Jünglinge, weil ihr den Bösen überwunden habt. […] Ich habe euch, Jünglinge, geschrieben, weil ihr stark seid und das Wort Gottes in euch bleibt und ihr den Bösen überwunden habt.

— 1Joh 2,13-14

Als junge Leute habt ihr Energie für den geistlichen Kampf. Es fällt euch leichter, Bibelverse auswendig zu lernen, und dadurch das Wort Gottes in euch zu tragen. Das, was ihr jetzt lernt und studiert, werdet ihr den Rest eures Lebens abrufen können. Ihr grübelt nicht lang, sondern legt einfach los:

Wie Pfeile in der Hand eines Helden, so sind die Söhne der Jugend: Glückselig der Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat!

— Ps 127,4-5

Alt und Jung brauchen einander. Ihr habt die Durchschlagskraft und könnt was bewegen. Der Rat Älterer kann euch helfen und Richtung geben!

Gott sieht weiter

Falls du dich immer noch nicht angesprochen fühlst, sondern auf Gleichaltrige schielst, die auf der geistlichen Überholspur an dir vorbeizurauschen scheinen, habe ich noch einen Vers für dich:

Ich gedenke dir die Zuneigung deiner Jugend, die Liebe deines Brautstandes, dein Wandeln hinter mir her in der Wüste, im unbesäten Land.

— Jer 2,2

Kaum zu glauben, dass hier von der Mecker-Wüstenreise die Rede ist. Aber Gott weiß, dass es auch schwierige Zeiten gibt und anerkennt das Gute. Er erinnert sich an die Treue deiner Jugendzeit, auch an die unscheinbaren Situationen. Er schätzt jede Minute, in der du treu bist.

Die Zeiten haben sich geändert und es ist heute z.B. viel schwieriger, rein zu leben, als zu meiner Zeit. Die Hürde, sich gewaltverherrlichende oder unsaubere Inhalte anzuschauen, ist viel geringer. Du wirst permanent mit Informationen zugedröhnt und hast unzählige Möglichkeiten, dir die Zeit zu verplempern. Aber gerade weil die Zeit härter ist, schätzt Gott jede kleinste Treue von dir.

Deine Zukunft beginnt jetzt

Und gedenke deines Schöpfers in den Tagen deiner Jugendzeit, ehe die Tage des Übels kommen und die Jahre herannahen, von denen du sagen wirst: Ich habe kein Gefallen an ihnen.

— Pr 12,1

Je älter du wirst, desto schneller rennt die Zeit. Gott möchte, dass du dein Potential jetzt nutzt, wo du noch jung und frisch bist. Du wirst früher abbauen, als du denkst. Schiebe es deshalb nicht auf die lange Bank.

Noch ein Vorteil…

Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.

— Spr 22,6

Was du dir jetzt antrainierst, bleibt dir für den Rest deines Lebens erhalten. Es wird Routine, ohne, dass du dich lang überwinden musst. Übe deshalb gute Gewohnheiten ein, solange dein Charakter formbar ist.

„Übe dich zur Gottseligkeit“, fordert Paulus Timotheus auf. Trainieren braucht Zeit, einen Plan und Ausdauer, denn manche Fortschritte stellen sich erst nach Wochen oder Monaten ein. Fang mit realistischen Zielen an und bleib dran. Du wirst erstaunt sein. Ich ärgere mich heute, dass ich mir nicht noch mehr Gewohnheiten antrainiert habe.

Denk nicht, dass du zu jung bist

Vielleicht willst du erst mal dein Leben in den Griff kriegen, die nächste Klausur bestehen, Führerschein machen, …, bevor Gottes Sache an der Reihe ist. Aber weißt du was? Diese Berge wirst du mit Gott meistern.

Bald wird sich dieses Zeitfenster schließen. Eines Tages wirst du auf dein Leben zurückblicken und dir vielleicht wünschen, manche Weiche anders gestellt zu haben oder Gott von Anfang an ganz vertraut zu haben. Es hätte sich so gelohnt!

Es ist tragisch, wenn sich am Ende eines von Aktivitäten geprägten Lebens herausstellt, dass nichts von dem, was wir getan haben, Ewigkeitswert hatte.

— Wiersbe

Also: noch bist du jung und du hast diese Entscheidungsmöglichkeit. Du kannst dich heute dafür entscheiden, ganze Sache mit Gott zu machen, dich von ihm gebrauchen zu lassen und ihm ganz zu vertrauen.

Was hindert dich noch daran?

 

In Anlehnung an einen Vortrag von Benjamin Lange

Redaktion
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