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#impuls-für-den-alltag
1.7.2022
6 min
Fake News
Daniel Brust
Bildunterschrift: Text hier

„Fake News“ – spätestens seit der Präsidentschaft von Donald Trump ist das ein bekannter Begriff. Seriös wirkende Nachrichten entpuppen sich als Falschmeldungen – oder werden zumindest der Unwahrheit verdächtigt.

Mittlerweile gibt es kaum ein Thema von öffentlichem Interesse, das frei von „Fake News“ ist. Ob Corona, der Ukrainekrieg, der Klimawandel oder andere Themen – nirgends sind wir mehr vor den falschen Nachrichten sicher. Dabei ist gar nicht immer klar, welche Seite falsch liegt, wenn Experten zum gleichen Thema Gegensätzliches behaupten. Und das, obwohl der Zugang zu Informationen leichter ist als je zuvor. Aber möglicherweise liegt genau hier ja das Problem. Das Überangebot an Informationen macht es uns schwer, Richtiges und Relevantes herauszufiltern.

Damit geht das Gefühl einher, dass es keine allgemeinverbindliche, objektive Wahrheit (mehr) gibt. Der gesellschaftliche Mainstream gaukelt uns vor, dass jeder seine eigene subjektive Wahrheit haben kann, ja, muss. Natürlich öffnet das „Fake News“ Tür und Tor. Es scheint, als ob die Gesellschaft die Wahrheit für bankrott erklärt hat.

Gut, dass wir Christen eine verbindliche Wahrheit kennen, einen Maßstab, an dem wir unser Denken ausrichten können: Gottes Wort, die Bibel. Sicher wird darin nicht alles, was uns vielleicht gerade interessiert, sofort beantwortet. Aber zu allem, was für uns wichtig ist, hat die Bibel etwas zu sagen, und zwar die Wahrheit. Wir können uns absolut sicher sein, was wahr und was falsch ist - und brauchen nicht zweifeln oder relativieren.

Die Bibel gibt uns einen sicheren Boden unter den Füßen, eine verlässliche Orientierung. Und ganz nebenbei zeigt sie auch Hilfen auf im Umgang mit (potentiellen) „Fake News“. Hier ein paar Tipps aus dem Wahrheits-Buch:

  1. Befrage glaubwürdige Zeugen: „damit durch den Mund von zwei oder drei Zeugen jede Sache bestätigt werde.“ (Mt 18,16). Gibt es unabhängige Bestätigungen für diese Nachricht? Bedenke: Leute, die die gleiche Meinung nachsagen oder in den gleichen Netzwerken unterwegs sind, sind keine unabhängigen Zeugen! Manchmal muss man da schon ein bisschen suchen. Dabei ist auch der nächste Rat wichtig, nämlich:
  2. Höre beide Seiten an: „Dass ich nur ja für niemand Partei nehme! Und keinem Menschen werde ich schmeicheln.“ (Elihu in Hi 32,21). Die Gegenseite wirft oft ein neues Licht auf Zusammenhänge. Höre aufmerksam und ergebnisoffen zu. Und lege dich nicht vorher schon fest, sondern:
  3. Akzeptiere, dass die eigene Sicht begrenzt ist: „Denn wir erkennen stückweise…“ (1Kor 13,9). Das hilft uns, die eigene Meinung nicht allzu wichtig zu nehmen und macht uns korrekturfähig. Und:
  4. Sei nicht zu leichtgläubig: „Glaubt nicht jedem Geist …“ (1Joh 4,1). Manche überzeugend vorgetragene Sicht ist doch nur Bluff. Und vielleicht trägt auch manche harmlos erscheinende Meinung den Stempel einer gottlosen Ideologie? Nicht alles, was unter einem christlichen Anstrich gelabelt wird, ist auch automatisch durch den Geist Gottes gewirkt. Wir brauchen sicher nicht alles ängstlich hinterfragen. Aber eine gewisse Skepsis ist hier und da sicher nicht verkehrt. Bei alledem:
  5. Setze die richtigen Prioritäten: „… nicht alles ist nützlich, … nicht alles erbaut.“ (1Kor 10,23). Über welche Themen lohnt es sich wirklich, die Köpfe heiß zu reden? Welche Interpretationen der gesundheitspolitischen Lage helfen denn den Gläubigen um dich her in ihren Nöten? Wem nützt es, wenn du weißt, wer im Ukraine-Konflikt Recht hat? Wie relevant sind irgendwelche Klima-Maßnahmen für dein geistliches Leben? Nicht alle Themen sind nebensächlich, aber nicht alle Themen verdienen auch wirklich die Aufmerksamkeit, die sie bekommen.

Fazit: „Fake News“ sind wirklich ein Problem. Aber: Gott sei Dank! Wir haben einen verlässlichen Kompass. Wir können wissen, was wichtig und richtig ist. Auch, wenn wir nicht auf alle interessanten Themen eine Antwort bekommen. Nämlich dann, wenn wir unter Gebet die Bibel studieren und uns von Gott zeigen lassen, was wir wissen und wie wir handeln müssen.

Daniel Brust
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