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#bibelthema
26.9.2022
3 min
Alles ist bezahlt
Roland Kühnke
Bildunterschrift: Text hier

Was würdest du von einem Regenten halten, der andere zu Unehrlichkeiten auffordert, Affären hat, sich mehrfach aus dem Staub macht, mit seinen Kindern zerstritten ist und in den eigenen vier Wänden einen riesigen Hausgötzen duldet?

Schnell einen Besseren suchen, oder?

...

Die Rede ist von König David.
Ein König, von dem mehr und teilweise gravierendere Sünden überliefert sind als von seinem verworfenen Vorgänger Saul. Ein König, der kein guter Vater war, der acht Frauen heiratete, dessen Lebensende eher mau war, …

Trotzdem holte ihn Gott immer wieder heraus und bewahrte ihn. Am Ende seines Lebens verfasst er Psalm 18. Dort schreibt er u.a.:

So handelte der HERR an mir, denn ich hatte nach seinem Willen gelebt. Weil meine Hände rein waren von aller Schuld, hat er mir Gutes vergolten. Denn ich achtete auf die Wege des HERRN und hielt mich an sie; ich habe mich nicht von meinem Gott losgesagt. Alle seine Rechtsbestimmungen standen mir vor Augen, seine Vorschriften habe ich nicht verworfen. Ich hielt mich mit ungeteiltem Herzen an ihn, ich hütete mich davor, schuldig zu werden.
<author>Ps 18,21-24; NGÜ<author>

Klingt nach Realitätsverlust, oder? Da stimmt doch was nicht?! Hat er das mal seinen Frauen vorgelesen?

Doch genau so steht es in der Bibel – sogar zwei Mal (vgl. 2Sam 22). Wiederholt redet Gott durch David und misst spätere Herrscher an ihm. Vielleicht müssen wir uns eher fragen:

Was machte David zu einem Mann nach dem Herzen Gottes, obwohl die Bibel schonungslos ehrlich von einem Fehltritt nach dem anderen berichtet?

Der markante Unterschied zwischen den beiden Königen ist, dass David seine Sünde immer wieder bekennt und umkehrt. Seine Bußpsalmen werden öffentlich gesungen –­ inklusive den teilweise wirklich nicht rühmlichen Psalmbeschreibungen (z.B. Ps 34 oder Ps 51). David ist schonungslos ehrlich mit seiner Sünde. Das macht ihn zu einem brauchbaren Werkzeug und Mann nach dem Herzen Gottes.

Bei Saul beobachten wir keine echte Reue oder Umkehr.

Wie ist das bei dir? Bist du bereit, Schuld zu bekennen? Vor Gott und anderen? Wann hast du das zuletzt gemacht?

Wenn wir ehrlich sind, sind wir nicht besser als David. Unser größter Götze, das eigene Ich, klettert immer wieder auf den Thron. In Gedanken morden wir und begehen Ehebruch, die Habsucht macht uns zu Götzendienern und jeder kann diese Aufzählung für sich ergänzen.

Was sagt Gott dazu?

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
<author>1Joh 1,9<author>
Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in dem Unbeschnittensein eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat.
<author>Kol 2,13<author>
Ich, ich bin es, der deine Verbrechen auslöscht um meinetwillen, und deiner Sünden will ich nicht gedenken.
<author>Jes 43,25<author>

Wenn du ein Kind Gottes geworden bist, gilt auch für dich: Es ist vollbracht! Du bist rein in Gottes Augen – gerechtfertigt vor dem höchsten Richter. Gott sieht dich, als hättest du niemals gesündigt. Egal, was passiert ist – du darfst wieder froh werden und Gott wieder dienen! Sieh dich im Licht Christi!

Alles ist bezahlt!

Danke Herr – was ich nicht konnte, hast du für mich vollbracht!

Roland Kühnke
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