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#impuls-für-den-alltag
15.10.2025
4 min
Ab auf die "Wiesn"!
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Startblock Redaktion
Bildunterschrift: Text hier

Menschenmassen auf einer Wiese – das ist nichts Neues. Aber bei der Speisung der 5000 in Johannes 6 geht es nicht um ein Fest, sondern um Gottes Versorgung, die wirklich satt macht.

Mittendrin plötzlich ein Halbsatz, den man leicht überliest:

Es war aber viel Gras an dem Ort
<author>Joh 6,10<author>

Muss man das wissen?

Gott lässt solche Details nicht zufällig aufschreiben. Gerade solche Kleinigkeiten liefern uns oft interessante Informationen. Gottes Wort arbeitet nämlich nicht mit Deko. Es geht nicht darum, ein schönes Bild zu zeichnen. Dieser Satz zeigt uns etwas über die Glaubwürdigkeit der Bibel, Gottes Blick auf unsere Situation – und den guten Hirten.

1) Glaubwürdigkeit der Bibel

Details machen Zeugenberichte glaubwürdig. Johannes erwähnt auch: „Das Passah war nahe“ (Joh 6,4). Es war also April, die regenreichste und grüne Zeit in Israel. Dazu passt sehr gut: „Es war aber viel Gras an dem Ort.“ Auch die fünf Gerstenbrote (Joh 6,9) sind kein Zufall. Denn um das Passah begann die Gerstenernte. Aus kleinen Puzzleteilen ergibt sich ein stimmiges Bild. So sieht ein Zeugenbericht aus, der auch einer genauen Untersuchung standhält. Das sind keine „Deko-Details“, sondern Indizien für die Glaubwürdigkeit der Bibel.

2) Eine andere Perspektive

Aus den Parallelstellen kennen wir die Sicht der Jünger: „Der Ort ist öde…“ (vgl. Mk 6,35; Mt 14,15). Abgelegen, spät, scheinbar ohne Potential – also doch lieber gehen. Das ist oft mein Blick: begrenzt, erschöpft, berechnend.

Gott sieht das anders: „Es war aber viel Gras an dem Ort.“ Dieses „aber“ ist Gottes Gegenperspektive. Der Herr lässt die Leute auf dem Gras lagern (Mk 6,39). Wenn 5.000 Männer (plus Frauen und Kinder) bequem Platz finden, war wirklich viel Grün an dem Ort.

Und ich? Schnell stempele ich Dinge als „öde“ ab: Gemeinde, Bibellesen, Gebet. Vielleicht, weil ich nur Mangel sehe. Gottes Perspektive ist ganz anders: „Hier ist Raum. Hier versorge ich. Setz dich hin.“ Wo ich kein Potential sehe, hat der Herr längst eine Wiese vorbereitet.

3) Der gute Hirte

Markus schreibt bei dieser Begebenheit über den Herrn: „Er wurde innerlich bewegt… denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben“ (Mk 6,34). Der Herr sieht den Hunger der Menschen – körperlich und geistlich. Als der gute Hirte führt er sie auf grüne Auen (Ps 23,1–2).

Und er befahl ihnen, sich alle nach Tischgemeinschaften auf dem grünen Grase zu lagern.
<author>Mk 6,39<author>

Und dann gibt er nicht knauserig, sondern im Überfluss: Alle werden satt, es bleibt sogar übrig (Joh 6,12–13). So ist er: Der gute Hirte, der uns auf saftige Wiesen führt.

Wenn dir Bibellesen öde vorkommt, nimm Gottes „aber“ ernst. Setz dich auf die Wiese seiner Gegenwart:

  • Lies diese Woche Johannes 6 komplett.
  • Sage dem Herrn, wo du Mangel siehst.
  • Entdecke das „aber“ Gottes in diesem Kapitel. Wie begegnet er deinem Mangel?
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